Allgemeinbildende Schulen der Sekundarbereiche I und II haben lt. Erlass (vgl. Erlass (2018). Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen. S.3) die Aufgabe, Schüler*innen in die Lage zu versetzen, die Übergangsphase von der Schule in die Berufsausbildung oder das Studium eigenverantwortlich zu gestalten. Dazu werden sie in einem laufenden Prozess der Orientierung auf einen Beruf über alle Schuljahre der Mittel- und Oberstufe hinweg begleitet.
An der IGS Osterholz-Scharmbeck ist Berufliche Orientierung (BO) eine gesamtschulische und fächerübergreifende Aufgabe. Gemäß unseres Schulleitbildes wird BO mit differenzierenden Angeboten umgesetzt, um alle Schüler*innen zu erreichen und eine sinnvolle Anschlussorientierung für alle Schüler*innen mit allen möglichen Abschlüssen, die an der IGS erreicht werden können, anzubahnen. Einzelne BO Bausteine ergänzen sich, bzw. sollen neue Impulse setzen, um evtl. getroffene Entscheidungen zu verstärken oder zu überdenken. Dabei ist BO auch an unserer Schule ein fortlaufender Prozess, der kontinuierlich evaluiert und an aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse angepasst werden muss.
Eltern nehmen bei der Beruflichen Orientierung ihrer Kinder eine wichtige Beraterrolle ein und werden entsprechend eingebunden, zusätzlich bieten die Lehrkräfte verschiedener Fachbereiche, Sozial- und Förderpädagogen, Pro Beruf, die Agentur für Arbeit und unsere Kooperationspartner aus der Wirtschaft und anderen Bildungseinrichtungen Begleitung auf dem Weg in den Beruf an.
Wir wollen erreichen, dass jede Schülerin und jeder Schüler am Ende der Schullaufbahn in der Lage ist, die Phase zwischen Schule und Berufsausbildung oder Studium individuell und eigenverantwortlich zu gestalten, und dass unsere Schüler*innen sich selbstbewusst von ihren eigenen Möglichkeiten und Talenten leiten lassen und sich für ihre Ziele einsetzen.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, unseren SuS Wege in technische Berufe aufzuzeigen, z.B. mit dem Projekt „Eine Woche Handwerk an der BBS“ im 8. Schuljahr. Die Resümees der SuS sind deutlich:
"Wir stellten fest, dass der Beruf des Maurers sehr anstrengend und kräftezehrend ist. Die Arbeit hat uns Spaß gemacht, allerdings könnten wir uns nicht vorstellen, diesen Beruf zu haben." "Nun hatten wir unsere Arbeit beendet und einen Hocker hergestellt. Uns hat der Kurs sehr viel Spaß gemacht, da wir selbstständig arbeiten konnten und neue Werkzeuge kennengelernt haben. Außerdem war das Endergebnis ziemlich gut." "Am Ende wurde unsere Prüfbox getestet und als alles funktionierte, waren wir ziemlich glücklich.“
SuS lernen technisches Verständnis und handwerkliche Tätigkeiten beim selber tun, in gut ausgestatteten Werkstätten, angeleitet von Meister*innen. Arbeiten mit Kopf und Hand, mit technischen Zeichnungen, mit Maschinen, mit Holz, Farbe, Kabel, Eisen – das macht Spaß und öffnet Wege in die Zukunft technischer Berufe.