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Demokratiebildung und Zivilgesellschaft in Myanmar

Vor welchen Problemen steht ein Land nach Ende eines Bürgerkrieges? Wie lassen sich die Gräben, die der Krieg in der Gesellschaft geschaffen hat, überwinden? Wie funktioniert Demokratiebildung in einer solchen Situation? Welche Rolle hat die Zivilgesellschaft?

Antworten zu diesen und weiteren Fragen werden heute von Herr Daniel Korth mit dem 11. Jahrgang erörtert. Daniel Korth hat in Münster Philosophie, Soziologie und Indologie studiert. Von 2014 bis 2018 war er als internationale Friedensfachkraft in Myanmar tätig. Seine Aufgabe bestand darin, ein Lehrbuch über Frieden und Konfliktlösung zu verfassen und einheimische Trainer- und Lehrer*innen in der Friedensbildung auszubilden. Im Zentrum des Vortrags steht die zivile Konfliktbearbeitung in Myanmar – Theorie und Praxis des Peacebuildings. Neben einem kurzen Überblick über die Situation Myanmars vor, während und nach dem Bürgerkrieg wird gemeinsam mit den Schüler:innen Strukturen des Peacebuildings erörtert, denn Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Nach dem Ende eines bewaffneten Konflikts arbeitet zivile Konfliktbearbeitung deshalb sowohl an den Problemen, die der Krieg nicht lösen konnte, als auch an denen, die er neu geschaffen hat.