An der Integrierten Gesamtschule werden die Fachbereiche Erdkunde, Geschichte und Politik-Wirtschaft in den Klassen 5 - 10 zu dem Fach „Gesellschaftslehre“ zusammengefasst. Dieses Konzept soll die thematische Vernetzung und Integration der drei Einzeldisziplinen in einem unterrichtlichen Rahmen ermöglichen und die Lernenden befähigen, Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Hierdurch trägt das Fach Gesellschaftslehre der Komplexität und Heterogenität heutiger Gesellschaften Rechnung und begleitet die Schülerinnen und Schüler maßgeblich in ihrer Entwicklung zu mündigen und handlungsfähigen Bürgerinnen und Bürgern.
Beispiel für Klasse 6:
Thema Griechische Antike:
Unterrichtsorganisation:
Gesellschaftslehre wird an der IGS in der Regel drei Stunden in der Woche unterrichtet. Das Fach Gesellschaftslehre wird bis zur 10. Klasse binnendifferenziert im Klassenverband unterrichtet. In den Jahrgängen 5-7 geben Lernentwicklungsberichte Auskunft über den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler, ab der 8. Klasse gibt es Ziffernnoten.
Ab dem 11. Jahrgang, der Eingangsphase der Oberstufe, werden die Fächer Erdkunde, Geschichte und Politik-Wirtschaft schließlich als Einzeldisziplinen nach dem Curriculum der gymnasialen Oberstufe unterrichtet.
In der Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13) werden Kurse in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Politik-Wirtschaft auf grundlegendem wie auch auf erhöhtem Niveau angeboten. Alle Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich in diesen Fächern im Abitur prüfen zu lassen.
Projekte und außerschulische Lernerfahrungen:
Weitere Merkmale des Gesellschaftslehreunterrichts sind die Einbindung außerschulischer Lernorte sowie die Arbeit in fächerübergreifenden Projekten. Nachfolgend werden, nach Jahrgängen gestaffelt, regelmäßig wiederkehrende Aktionen aufgelistet.
5. Schuljahr:
6. Schuljahr:
7. Schuljahr:
8. Schuljahr:
9. Schuljahr:
10. Schuljahr:
11. Schuljahr:
u.a.
Bildungsbeitrag des Faches Gesellschaftslehre
Oberstes Ziel des Unterrichts im Fach Gesellschaftslehre ist es, Schülerinnen und Schüler zur Mündigkeit in der Gesellschaft zu führen. Mündigkeit erfordert vom Einzelnen Orientierungswissen, die Fähigkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Lebensplanung und die Bereitschaft zur Partizipation in der Gesellschaft.
In einer Welt, die von ständigem Wandel und Interdependenzen geprägt ist, verhilft Gesellschaftslehre dem Jugendlichen dazu, ein politisch-historisches, soziales und räumliches Bewusstsein zu entwickeln, um sich in seiner Welt zurechtzufinden, Solidarität mit anderen zu entwickeln und politisch verantwortlich zu handeln.
Das Fach Gesellschaftslehre thematisiert soziale, ökonomische, ökologische und politische Phänomene und Probleme der nachhaltigen Entwicklung und trägt dazu bei, wechselseitige Abhängigkeiten zu erkennen und Wertmaßstäbe für eigenes Handeln sowie ein Verständnis für gesellschaftliche Entscheidungen zu entwickeln.